Herbstblüte
Mitten im Einheitsgrau des Alltags ausgefüllt mit Gedanken zwischen Schwarz und Weiß, falsch oder richtig,
liegt diese Blüte auf meinem Weg, voller Farben und voller Interaktion mit der Biene, die vor dem Winter ihren letzten Nektar sammelt.
Ich halte an, bleibe stehen, höre auf zu denken, fühle eine unerwartete Freude, die von den Farben und Formen ausgeht.
Wie die Biene sauge ich emsig auf, was die Augen mir freundlich anbieten.
Heute, hier und jetzt spielt sich das Leben ab. Heute, hier und jetzt werde ich mit Farben beschenkt. 
Gedanken der Sorgen über morgen dürfen weichen, Hoffnung und Vertrauen dürfen kommen,
so wie Jesus Christus sprach (Mt 6, 34):
"Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen."
Graue Gedanken dürfen fallen im Hier, Jetzt und Heute. Farben und Lebensformen dürfen sich entfalten.
Die Liebe und Fürsorge des Schöpfers ist wirklich im Hier greifbar, sichtbar, spürbar. 
Auch morgen ist er da, um mich zu tragen, mit seiner Liebe zu umgeben und für mich zu sorgen.
Mit leiser Freude angetan gehe ich weiter auf dem Weg, bereit, die grauen Farben zurück zu lassen und neues zu entdecken.